Energieeinsatz
Energieverteilung 2020
- Ökostrom 48.68%
- Eigenstromproduktion 1.56%
- Erdgas 45.26%
- Diesel 2.93%
- Benzin 1.57%
Eigenstromproduktion
Beleg für ein aktives Umwelt- und Energiemanagement
Wer aktiv Energie spart, schützt damit die Umwelt und engagiert sich gegen den Klimawandel. BPW setzt sich immer wieder neue, klare Ziele und strebt sie verbindlich an. Dazu werden unter anderem ausgewählte Produkte und Dienstleistungen genutzt, um die Energieeffizienz kontinuierlich zu verbessern und Umweltbelastungen zu vermindern. Ein deutlicher Beleg für diese Aktivitäten ist die Zertifizierung gemäß der ISO 14001: 2015 und ISO 50001: 2018, die BPW im Frühjahr 2021 erneut ohne Abweichungen erlangt hat. Diese Zertifizierung bescheinigt dem Unternehmen ein Umwelt- und Energiemanagementsystem gemäß international anerkannter Normen. Dabei werden durch die Prüfstellen Verbesserungspotenziale identifiziert, die BPW nun bewertet und Möglichkeiten zur Umsetzung sucht.
Effiziente Fertigung
CO2-AUSSTOß
Grüner Fuhrpark
Um die Fahrzeuge zu laden hat BPW in den drei Werken im Oberbergischen Kreis 17 Elektrotankstellen installiert. Drei neue Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten sind 2021 dazugekommen: Sie sind auf dem Museumsparkplatz von BPW in Wiehl stationiert und können die Akkus von bis zu sechs Fahrzeugen gleichzeitig mit grüner Energie versorgen. Die Säulen sind öffentlich zugänglich – sie können von Mitarbeitenden genauso genutzt werden wie von jedermann. Das Unternehmen reagiert mit der Einrichtung der Ladestationen darauf, dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen aus der Belegschaft auf Elektroautos umsteigen. Die grüne Tankstelle soll außerdem ein Beitrag zum Ausbau des Netzes mit öffentlichen Ladepunkten sein.
Lkw-Fuhrpark
2017
- Elektrisch 11%
- Diesel 89%
2018
- Elektrisch 22%
- Diesel 78%
Pkw-Fuhrpark
2017
- Elektrisch 15%
- Diesel 85%
2018
- Elektrisch 17%
- Diesel 82%
- Benzin 1%
2019
- Elektrisch 22%
- Diesel 78%
2020
- Elektrisch 22%
- Diesel 78%
2019
- Elektrisch 22%
- Diesel 78%
2020
- Elektrisch (auch Hybrid mit Ottokraftstoff) 24%
- Diesel 76%
Mit Ökostrom heizen
Klimafreundliches Bauen kann viel CO2 sparen: Bei der Planung eines neuen Bürogebäudes am Stammsitz von BPW in Wiehl hat das Unternehmen daher viel Wert auf moderne Materialien und Technologien gelegt. Es ist ein multifunktioneller Neubau mit 3.500 Quadratmeter Fläche entstanden, in dem unter anderem die IT-Abteilung mit ihrem Rechenzentrum sowie die Teams aus der Produktentwicklung und Prozessoptimierung einziehen. Allein die geothermische Anlage, mit der das Gebäude ausgestattet ist, reduziert dessen CO2-Ausstoß um mehr als 90 Prozent: Gegenüber einem etwa gleich großen Gebäude, das mit fossilen Energien betrieben wird, sind das pro Jahr 181.000 Kilogramm CO2 weniger – rund 62.000 Kilogramm minus für die Heizung und Kühlung der Büros sowie 119.000 Kilogramm für die Kühlung der IT-Server. Der Strom für die Wärmepumpe, die im Winter das Gebäude beheizt, kommt aus erneuerbaren Energien – auch hier setzt BPW ausschließlich auf 100 Prozent Ökostrom mit Herkunftsnachweis. Zum Teil stammt dieser aus eigener Produktion: Auf dem Dach des Bürogebäudes ist eine Photovoltaikanlage installiert worden.
Abfallmanagement
Fast vollständige Verwertung von Abfällen
2017
%
Tonnen
1170 t nicht gefährliche Abfälle
480 t gefährliche Abfälle
2018
%
Tonnen
2437 t nicht gefährliche Abfälle
569 t gefährliche Abfälle
2019
%
Tonnen
1251 t nicht gefährliche Abfälle
703 t gefährliche Abfälle
2020
%
Tonnen
1952 t nicht gefährliche Abfälle
971 t gefährliche Abfälle
Wassermanagement
Wertvolle Ressource schonen
Wasserverbrauch in Kubikmetern
- 2017: 29.632.647 m³ 100%
- 2018: 17.224.703 m³ 58%
- 2019: 339.018 m³ 1.2%
- 2020: 187.802 m³ 0.6%
Wasser ist eine sehr wertvolle natürliche Ressource – und sollte entsprechend geschont werden. BPW konnte den hauseigenen Wasserverbrauch in den vergangenen Jahren deutlich senken: Von knapp 30 Millionen Kubikmeter im Jahr 2017 auf rund 17.200 im Folgejahr. 2019 und 2020 war der Wasserverbrauch noch einmal deutlich geringer, da die Wasserkraftanlage des Unternehmens sanierungsbedingt stillsteht. Aber auch die Umstellung des Stumpfschweißverfahrens auf Reibschweißen in der Produktion bringt eine enorme Reduzierung: Das neue Verfahren nutzt deutlich weniger Energie und benötigt kein Kühlwasser. Da das Stumpfschweißverfahren im Jahr 2021 ganz eingestellt wird, sinkt der Verbrauch auf null. Zur Optimierung wird auch modernste Technologie genutzt: Digitale Wasseruhren mit Industrie-4.0-Technologie können weitere Einsparpotenziale sowie Leckagen aufspüren.
Die Kühlung der Produktionsanlagen stellt den größten Faktor des Wasserverbrauchs bei BPW dar. Das Unternehmen geht verantwortungsvoll damit um: Das Element wird nur im Rahmen der genehmigten Toleranzen erwärmt oder verändert. Nutzung und Wiedereinleitung werden streng geprüft, in enger Absprache mit den zuständigen Behörden und Abwasserverbänden. Und wer Maschinen und Anlagen mit wassergefährdenden Stoffen bedient, wird regelmäßig zu Aufgaben und Pflichten im Rahmen des Gewässerschutzrechts geschult.
Ressourcenschonung
Dauerhaft Papier sparen
Die Herstellung von Papier verbraucht Ressourcen wie Holz und Wasser und hat damit weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt: der Klimawandel wird verstärkt, Wälder schrumpfen und seltene Tiere und Pflanzen sterben aus. Durch die Umstellung diverser Prozesse kann BPW viel Papier einsparen: Seitdem beispielsweise das ehemals gedruckte BPW Kundenmagazin 2019 zum digitalen Content Hub motionist.com weiterentwickelt wurde, bleiben jährlich mehr als eine Million Blatt ungenutzt.
Auch dieser Nachhaltigkeitsbericht erscheint seit 2019 ausschließlich online – das spart rund 134.000 Seiten Papier. Intern hat BPW ein Portal zur Archivierung und Verteilung der digitalen Entgeltdokumente der Angestellten sowie der gewerblichen Mitarbeitenden etabliert: Das hat zwischen Anfang 2020 und September 2021 bereits rund 54.500 Ausdrucke und den Einsatz von knapp 29.000 Briefumschlägen vermieden. Da Digitalisierung Energie verbraucht, nutzt BPW seit einigen Jahren ausschließlich Ökostrom mit zertifiziertem Herkunftsnachweis.
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Naturschutz
Die Wälder stärken und verjüngen
Wälder gelten als die Lunge der Erde. Leider sind die Wälder in Deutschland in keinem guten Zustand: Laut der Waldzustandserhebung 2020 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft haben die vergangenen Dürrejahre, Borkenkäferbefall, Stürme und Waldbrände langfristig massive Schäden angerichtet. BPW unterstützt die Aufforstung der Wälder in der Region mit zahlreichen Pflanzungen: Auf 11,5 Hektar im Bergischen Land – eine Fläche so groß wie 16 Fußballfelder – werden 33.000 neue Bäume gepflanzt.
Ein erster Aktionstag fand im Frühjahr 2020 statt. Dabei wurden 1.800 Lärchen, Douglasien und Esskastanien gepflanzt in einem Areal, dem Stürme und Borkenkäfer zugesetzt hatten. Auch 2021 wird weiter aufgeforstet. Im Herbst sollen 13.000 Laubbäume gepflanzt werden, unter anderem Traubeneichen, Roteichen, Schwarzerlen und Elsbeeren. Alle Arten sind optimal an den Standort angepasst und unempfindlich gegenüber ungünstigen klimatischen Bedingungen. Im Frühjahr 2022 soll eine Aufforstung mit Nadelhölzern folgen.